24.07.2013

Reutlinger Nachrichten, Metzinger-Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote

Die fünfte von zwölf Veranstaltungen zur Sidecar MX World Championship fand in Straßbessenbach statt. Tobias Garhammer (1. RMC) und Rennpartner Michael Klooz waren am Start. Probleme machte der Motor. 

Der Deutschland-Grandprix 2013 der Seitenwagen – zugleich einer von 14 WM-Läufen der Saison – fand am Wochenende im Rahmen des 37. DMV-Motocross Straßbessenbach nahe Aschaffenburg in Unterfranken statt. Es war der fünfte Lauf zur FIM Sidecar Cross MX World Championship 2013.

Auf einer der wohl anspruchsvollsten Rennstrecke im ganzen Grandprix-Circus wurden zwei Wertungsrennen abgewickelt. Bei brütender Hitze lieferten sich 60 der weltbesten Seitenwagen-Gespanne heiße Zweikämpfe um die WM-Punkte.

Außer dem Mössinger Tobias Garhammer (1. RMC Reutlingen) mit seinem Welzheimer Rennpartner Michael Klooz waren noch sieben weitere deutsche Gespanne angetreten. Im Freien Training konnten die beiden Draufgänger keine richtig gute Zeit fahren, was für das Qualirennen nur Startplatz 16 und somit die alles andere als vorteilhafte zweite Reihe bedeutete.

Dennoch kamen sie nach einem Superstart als Achte aus der ersten Runde und fanden sich nach 25 gefahrenen Minuten auf dem ausgezeichneten zehnten Platz wieder. Die direkte Qualifikation für die beiden Wertungsläufe war damit in trockenen Tüchern. Für Garhammer/Klooz war es »somit der größte Erfolg bislang.« Das allerdings sollte für sie und ihr Team das Erfreulichste des Rennwochenendes gewesen sein.

Im ersten Lauf kamen sie unter den 30 qualifizierten Gespannen ganz gut vom Start weg, »aber plötzlich im oberen Drehzahlbereich fehlte es an Leistung, was für die lange und steile Startgerade nicht von Vorteil war«, berichteten die Motorsportler nach ihrer Rückkehr. Am Ende fuhren sie als 24. ins Ziel und hatten damit die heiß begehrten WM-Punkte knapp verfehlt.

Nachdem der Fehler an ihrer WSP Zabel bis zum zweiten Lauf nicht behoben werden konnte, fuhren sie diesen »so gut es ging«, wurden aber wegen des fehlenden Speeds immer auf der langen Geraden überholt. Nach 16 gefahrenen Runden sahen Garhammer/Klooz die schwarz-weiße Zielflagge als 23. und hatten die Punkteränge abermals knapp verfehlt.

Der in beiden Wertungsläufen Probleme bereitende Motor wurde direkt nach dem Lauf ausgebaut und einem Spezialisten zur Fehlersuche mitgegeben. Schließlich geht es bereits am kommenden Wochenende zum Finale zur Deutschen Meisterschaft nach Geisleben bei Göttingen. Da wollen dann die beiden kämpferischen Seitenwagen-Piloten »mit Vollgas angreifen.«