22.09.2015

Reutlinger Nachrichten, Metzinger-Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote

RUDERSBERG/REUTLINGEN: Das Finale der Weltmeisterschafts-Serie 2015 der Klasse Seitenwagen fand am Wochenende im Rahmen des 56. Rudersberger ADAC Motocross statt. Zum Showdown der Saison hatten 57 Gespanne aus zwölf Nationen gemeldet.

Darunter auch die beiden RMC-ler Tobias Garhammer und sein Schweizer Beifahrer Bruno Kälin. Sie wollten »auf möglichst erfolgreiche Punktejagd gehen.«

Reichlich Unterstützung ihrer Fans hatten sie, doch zu den erhofften WM-Punkten kam es nicht. Schon das erste freie Training des Samstags sollte Folgen für das ganze Rennwochenende haben. Aus für die beiden nicht bekannter Ursache überschlugen sie sich an einem kleinen Sprung mit der Folge, dass sich Garhammer das Becken geprellt und sich einen Bluterguss im Muskel zugezogen hatte. Damit war das Training früher als geplant zu Ende gegangen. Im darauffolgenden Pre-Qualifikationstraining fuhren sie unter Schmerzen nur eine einzige Runde, die für den 16. Platz im Qualirace reichte.

Der Start hierzu verlief dann genauso schlecht, wie das Wochenende begonnen hatte. Nach vier gefahrenen Runden lagen die Achalmstädter auf Platz 18, als sie das Rennen aufgrund der Schmerzen vorzeitig beenden mussten. Somit galt es zum ersten Mal in diesem Jahr der Umweg über das Last Chance-Rennen zu versuchen.

Da warfen die beiden kampferprobten Athleten dann nochmals alles in die Waagschale. Mit Rang sieben und einem Rückstand von gerademal 15 Tausendstel Sekunden verpassten sie einen der sechs Startplätze für die Teilnahme an den beiden Wertungsläufen am Sonntag denkbar knapp.

Damit waren Garhammer/Kälin im ersten Wertungslauf zum Zuschauen verdammt, im zweiten Durchgang durften sie an den Start gehen. Wieder unter Schmerzen fahrend, sprang dabei nur Platz 22 heraus und beim WM-Finale 2015 in Rudersberg blieben sie ohne die erhofften Punkte.