04.04.2014

Reutlinger General-Anzeiger

SPORTLEREHRUNG – OB Barbara Bosch verteilt 148 Medaillen. Fast die Hälfte davon an Kinder und Jugendliche

REUTLINGEN. 148 Medaillen wurden bei der Sportlerehrung der Stadt verteilt. Davon gingen 46 Prozent, nämlich 68, an Kinder und Jugendliche. »Ein toller Erfolg«, wie Oberbürgermeisterin Barbara Bosch sagte. »Man sieht, dass sich eine engagierte und gezielte Kinder- und Jugendförderung lohnt«, so die OB weiter.

Die vielen jüngeren und älteren Sportler hatten sich zusammen mit Trainern und Betreuern und natürlich mit Eltern und Anhang im Rathausfoyer eingefunden, um die Medaillen in Empfang zu nehmen. »Sie alle hier investieren jede Menge Zeit und Mühen in den Sport«, sagte Bosch. Allen gemein sei, dass sie Opfer für ihre sportlichen Erfolge bringen müssten. Dabei seien nicht die Erfolge und Siege der wirkliche Lohn, sondern das Gemeinschaftserlebnis zusammen zu kämpfen, zu gewinnen, aber auch zusammen zu feiern, den Teamgeist zu erleben und Fairness zu üben. Auch die Menschen »dahinter« dürften sich ausgezeichnet fühlen, denn ohne sie wäre das alles nicht möglich, sagte Bosch in Richtung der Eltern.

Gerade im Sport lerne man den Umgang mit Erfolg, aber auch die Auseinandersetzung mit Niederlagen in besonderem Maße, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Reutlinger Sportvereine (ARS), Thomas Bader. Er zog »seinen Hut« vor den meist im Ehrenamt arbeitenden Trainern, Übungsleitern und Betreuern, sprach aber auch den Funktionären und Vereinsvorständen Dank und Anerkennung aus. Bader appellierte an Stadt und Oberbürgermeisterin, in Sachen Sportstättenplan und Sportstättenkonzeption »dran zu bleiben, wo immer es geht«. Auch brauche der Sport mehr Hauptamtlichkeit. »Ohne das geht es nicht«, betonte der ARS-Vorsitzende. Bei den Vereinen werde überlegt, wo Kooperationen möglich seien.

Wie seit einigen Jahren üblich, präsentierte sich auch diesmal wieder eine Sportart bei der Sportlerehrung. Diesmal war die Leistungsgruppe Rope-Skipping des TSV Betzingen an der Reihe. Die Jungen und Mädchen zeigten, dass diese Sportart mit dem herkömmlichen Seilspringen nicht mehr viel gemein hat, sondern fast artistische Fähigkeiten verlangt. Beifall brandete bei jeder Vorführung auf.