27.06.2014

Reutlinger Nachrichten, Metzinger-Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote

Die Deutsche Meisterschaft 2014 im Four-Cross wurde am Samstag im bayerischen Waldsassen ausgetragen. Unter den in sechs Rennklassen angetretenen 70 Teilnehmern überragte ein Reutlinger Duo.

Bei der Deutschen Meisterschaft im Four-Cross holte sich Laura Brethauer vom TSV Betzingen den Sieg bei den Damen. Gleiches gelang dem für den TV Gomaringen startenden Reutlinger Benedikt Last bei der Elite dieser Mountainbike-Disziplin. Auf der anspruchsvollen Rennstrecke des bayerischen TV Waldsassen konnten sie in packenden Rennen nach 2013 auch in diesem Jahr den Deutschen Four-Cross-Titel einfahren.

Mehr als 70 Fahrerinnen und Fahrer starteten in sechs Rennklassen, um auf der Rennstrecke am Skihang im Ortsteil Schoppach den Deutschen Meistertitel unter sich auszufahren.

Der 20-jährige Four-Cross-Spezialist Benedikt Last (auch Mitglied des 1. RMC Reutlingen) startete als A-Kader-Fahrer des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) unter 28 Athleten bei der Elite. Von keinem seiner Konkurrenten ließ sich der Draufgänger bremsen. Als Erster der Qualifikation kämpfte er sich souverän bis ins Halbfinale vor, das er gewann und damit als erster Fahrer im großen Finale stand. Auch da ließ Last keine Zweifel aufkommen und fuhr in einem überragenden Start-Ziel-Sieg seinem zweiten Elite-Titel im Folge entgegen. »Ich wusste, dass wenn alles nach Plan läuft, ich mir meinen zweiten DM-Titel holen würde. Nach meinen zwei Junior-Titeln jetzt auch zwei Elite-Titel zu haben ist der Hammer«, ließ er die Journalisten hinterher wissen.

In der Rennklasse Frauen stand Four-Cross-Spezialistin Laura Brethauer (TSV Betzingen) hinter dem Startgatter. Fünf Mal in Folge hatte die 26-jährige Schwester des BMX-Profis Luis Brethauer den Titel einer Deutschen Vizemeisterin errungen, ehe ihr 2013 der große Coup gelang.

Nachdem sie sich in den Vorläufen von keiner der 13 Mountainbike-Amazonen überraschen ließ, setzte sie sich auch in ihrem Halbfinale durch und stand damit am Gate des großen Finales der besten Vier.

Nachdem ihre zunächst in Führung liegende härteste Konkurrentin gestürzt war, zog sie auf und davon und sicherte sich ihren zweiten DM-Titel in Folge. Hinterher war sie, auf dem DM-Siegerpodest stehend, völlig aus dem Häuschen. »Dass ich meinen Titel verteidigen würde, hatte ich nicht erwartet. Die Strecke war echt rutschig und so hab ich auf gewohntes Material gesetzt und bin mein Enduro-Bike gefahren«, berichtete Laura Brethauer im Zielraum.

»Das waren hochspannende Wettkämpfe, mit Abstand die spannendsten bei einer DM seit Jahren«, sagte Fabian Waldenmaier, MDB-Koordinator im BDR. »Das zeigt, dass das Niveau in den vergangenen Jahren bei uns wieder sehr gut geworden ist«, so dessen positives DM-Fazit.